Es ist nicht leise in meinem Kopf & Brüche. Von Umbrüchen zu Aufbrüchen
Doppelausstellung zu Migrationsgeschichten
Zwei Ausstellungen, die bewegen:
Ausstellungseröffnung am 10. Januar 2026, 11 Uhr mit Community Brunch: reden, begegnen, schlemmen.
Wir möchten Räume öffnen, in denen jede:r willkommen ist und echte Gespräche entstehen. Bring eine Kleinigkeit mit – zusammen wird’s bunt, und lecker!
10.01. - 07.02.2026
Manchmal braucht es Kunst, um Dinge sichtbar zu machen, die im Alltag oft leise bleiben. Genau das gelingt der Doppelausstellung „Es ist nicht leise in meinem Kopf“ und „Brüche. Von Umbrüchen zu Aufbrüchen“, die im Malzhaus Plauen eröffnet wird. Beide Projekte widmen sich Themen, die uns als Gesellschaft längst betreffen: Flucht, Ankommen, Verlust, Neubeginn – und der Mut, trotz aller Brüche weiterzugehen.
Geschichten, die sonst ungehört bleiben
Im Mittelpunkt stehen Menschen. Ihre Stimmen, ihre Wege, ihre Erinnerungen.
„Es ist nicht leise in meinem Kopf“ zeigt eindrucksvoll, wie viel unausgesprochen bleibt, wenn jemand seine Heimat verlassen musste. Die Ausstellung porträtiert Geflüchtete, die seit 2015 in Sachsen leben. Mit Fotos, Interviews und persönlichen Texten öffnet sie einen Raum für Geschichten, die berühren und nachdenklich machen: über zurückgelassene Familien, gefährliche Fluchtwege und die Herausforderungen des Ankommens in einem neuen Land.
„Brüche. Von Umbrüchen zu Aufbrüchen“ hingegen richtet den Blick auf die Momente, in denen das Leben plötzlich eine andere Richtung nimmt. Biografische Brüche, Migrationserfahrungen, Verluste – aber auch neue Chancen, Hoffnung und der Wunsch, anzukommen und mitzugestalten. Die Ausstellung arbeitet mit Texten, Bildern, Collagen und interaktiven Elementen, die Besucher*innen einladen, sich aktiv mit den dargestellten Lebenswegen auseinanderzusetzen.
Ein Ort, der verbindet
Beide Ausstellungen verfolgen ein gemeinsames Ziel: Sie wollen Begegnungen schaffen.
Hinter den Bildern und Texten steht die Überzeugung, dass Verständnis dort beginnt, wo Menschen einander zuhören und neugierig bleiben. Das Soziokulturelle Zentrum Malzhaus und das Bündnis für Demokratie, Toleranz und Zivilcourage schaffen mit dieser Ausstellung einen Raum, in dem unterschiedliche Perspektiven nebeneinander stehen dürfen – wertschätzend, offen und menschlich.
Die Ausstellungseröffnung wird bewusst als gemeinschaftliches Erlebnis gestaltet: mit Musik, Gesprächen und einem Community Brunch, zu dem alle Gäste etwas beisteuern können. So entsteht ein Buffet, das genauso vielfältig ist wie die Menschen, deren Geschichten hier erzählt werden.
Warum diese Ausstellung jetzt wichtig ist
Wir leben in einer Zeit, in der gesellschaftliche Debatten oft laut und spaltend geführt werden. Umso wichtiger sind Orte, an denen leise Töne zu hören sind – Töne von Hoffnung, Verletzlichkeit, Mut und Zusammenhalt.
Die Doppelausstellung erinnert uns daran:
- dass hinter jeder Fluchtgeschichte ein Mensch steht, kein abstrakter Begriff,
- dass Brüche im Leben auch neue Wege eröffnen können,
- und dass Vielfalt nicht nur eine Herausforderung, sondern vor allem ein Reichtum ist.
Wir freuen uns auf euren Besuch!